Projektpartner

Im Verbundprojekt MicBin arbeiten 7 Partner zusammen. Im Projekt sind neben Universitäten (Augsburg - UniA - und Osnabrück - UOS) und der Technischen Hochschule Köln (THK) das TZW als nichtstaatliche Forschungseinrichtung, die Bundes­anstalt für Gewässerkunde (BfG) und das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) als Behörden und mit der BKV GmbH (BKV) Praxisakteure der Wirtschaft bzw. Kunststoffindustrie im Konsortium vertreten.

Als assoziierte Partner beteiligen sich die Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. (BGK) in Köln, die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising, der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) in Engelskirchen und das :metabolon-Forschungszentrum sowie die Bayerischen Elektrizitätswerke GmbH (BEW) in Augsburg und die MKV GmbH Kunststoffgranulate (MKV) in Kelkheim durch Teilnahme an Workshops, Einbringen von Expertise, Daten und von Versuchsflächen und -einrichtungen am Projekt.

Über die Verbundpartner besteht eine enge Verbindung zu relevanten nationalen und internationalen Akteuren aus Forschung, Gesetzgebung / Regulierung und zu Verbänden: U.a. zur Global Water Research Coalition (GWRC), zu DIN und zum Verbundprojekt MiWa, zur IKSR und zur Donaukommission IKSD sowie zur LAWA). Somit ist ein direkter Transfer von Erkenntnissen in die Praxis sichergestellt.

Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) ist die zentrale Fachbehörde für Umwelt- und Naturschutz, Geologie und Wasserwirtschaft in Bayern. Das LfU erhebt Daten über den Zustand der Umwelt und entwickelt daraus Ziele, Strategien und Planungen für eine nachhaltige Nutzung und Sicherung unserer Umwelt.

Im Projekt MicBin ist das LfU an den Probenahmen an kommunalen, industriellen Kläranlagen und Fließgewässern, der Mengenbestimmung von Quellen und Senken (unter anderem „Littering“ und atmosphärische Deposition) und der Messung der Größe und Zusammensetzung von Mikroplastikpartikel beteiligt. Die gewonnenen Daten ermöglichen eine Beurteilung der Frachten an Mikroplastik für das Einzugsgebiet der Donau.

Förderkennzeichen: 02WPL1447F
Ansprechpartner:
Internet: www.lfu.bayern.de

Die Bundesanstalt für Gewässer­kunde (BfG) ist das nationale Forschungs­institut für Hydro­logie, Wasser­ressourcen­manage­ment und Gewässer­ökologie. Das Referat G2 "Gewässer­chemie" der BfG hat ihre Kern­kompetenz in der chemischen Analytik von orga­nischen und anorganischen anthropogenen Spuren­stoffen in wässrigen und festen Umwelt­proben. Hierzu zählen auch grundlegende Unter­suchungen zu Nachweis, Verhalten und Herkunft von Schadstoffen in Wasser, Schwebstoff und Sedimenten in Binnen- und Küstengewässern ebenso wie die gewässerkundliche Bewertung bei Unterhaltungs- und Neubaumaßnahmen an Gewässern. Die Freisetzung von Schadstoffen aus Baumaterialien und Kunststoffen, wie sie z.B. im Wasserbau eingesetzt werden, ist ein aktuelles Forschungsfeld.

Förderkennzeichen: 02WPL1447D
Ansprechpartner: /
Internet: http://www.bafg.de

Förderkennzeichen: 02WPL1447G
Ansprechpartner:
Internet: www.bkv-gmbh.de

Die Technische Hochschule (bis 2015 Fachhochschule Köln) ist die größte Hochschule für angewandte Wissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland (Stand: 01.01.2018). Die Arbeits­gruppe von Frau Prof. Rehorek erforscht mit innovativer Prozessanalytik und Prozessanalysentechnik (PRA&PAT) neben anthropogenen Stoffen in der Deponieforschung die Optimierung der Deponie­sicker­wasser­behandlung am Standort :metabolon (www.metabolon.de). Dieser Standort auf einer noch aktiven Deponie mit enger Verzahnung zwischen Industrie (Bergischer Abfallwirtschaftsverband) und Forschung (TH Köln und weitere Partner) wurde zu einem Lehr- und Forschungsstandort mit dem Forschungsziel des Schließens von Stoffkreisläufen ausgebaut. Frau Prof. Rehorek war Gründungsdekanin der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften und ist Geschäftsführende Direktorin des Forschungsinstitutes STEPs (Sustainable Technologies and Computational Services for Environmental and Production Processes).

Förderkennzeichen: 02WPL1447E
Ansprechpartner:
Internet: www.th-koeln.de

Das TZW verfügt als Wasser­for­schungs­institut des DVGW mit ca. 180 Mit­arbei­tern über lang­jährige Erfah­rungen bei der Bearbei­tung von For­schungs­vorhaben und deren Über­führung in die Praxis. Das TZW war in der Ver­gangen­heit ber­eits an einer Viel­zahl von nationa­len und inter­nationa­len Pro­jekten beteiligt und teilweise auch koordi­nierend tätig. Als Beispiel für eine erfolg­reiche Koor­dina­tions­tätig­keit des TZW kann der vom BMBF ge­förderte Projekt­verbund „Export­orien­tierte For­schung und Ent­wicklung auf dem Gebiet der Wasser­ver- und -entsorgung, Teil 1: Trink­wasser“ dienen, in dem 10 Institute und Uni­versitäten die Wasser­for­schung in Deutschland weiter­entwickelt und export­fähig gemacht haben. Auch in dem von der EU ge­förderten Verbund­for­schungs­vor­haben TECHNEAU, an dem 30 inter­nationale Partner auf dem Gebiet der Trink­wasser­forschung erfolg­reich zusammen­gearbeitet haben, war das TZW maß­geblich an Projekt­koor­dination und -durch­führung beteiligt.

Förderkennzeichen: 02WPL1447A
Ansprechpartner:
Internet: www.tzw.de

Im Zentrum der Forschung in der Arbeitsgruppe stehen inter­dis­zipli­näre Ansätze am Schnitt­punkt von Hydro­logie, Boden­kunde, Geo­morpho­logie, Agro­nomie und Bio­geo­chemie. Ein besonderer Fokus liegt auf: (i) Oberflächenabfluss und Bodenumlagerung bei unterschiedlicher landschaftlicher Konnektivität. (ii) Erosionsbedingte Ver­lagerung von Boden­bestandteilen (v.a. Kohlenstoff) und dessen Auswirkungen auf biogeochemische Kreisläufe. (iii) Nachhaltigem Management von Wasser- und Boden­ressourcen.

Es werden unterschiedliche konzeptionelle und physikalisch orientierte Modelle genutzt und entwickelt. Zur Verbesserung des Prozessverständnisses werden zudem Feld- und Labormessungen durchgeführt. Neben Mitteleuropa ist die Arbeitsgruppe vor allem in den wechselfeuchten Tropen aktiv.

Förderkennzeichen: 02WPL1447C
Ansprechpartner:
Internet: www.geo.uni-augsburg.de

Das Institut für Umwelt­system­forschung (IUSF) ist eine inter­dis­ziplinäre Ein­richtung im Fac­hbereich Mathe­matik/Informatik der Universität Osnabrück.

Das IUSF hat sich zur Aufgabe gemacht, die Wissensbasis für das Verständnis und die Bewertung von Umweltsystemen und für die Entwicklung von Problemlösungen zu erarbeiten. Für die integrierte Beschreibung und Analyse des Zustandes der Umwelt und deren Kompartimente sowie die Analyse ihrer stofflichen Umsetzungen werden mathematisch-naturwissenschaftliche Verfahren der Modellbildung eingesetzt, um stoffliche Belastungen zu prognostizieren und deren Auswirkungen auf Mensch und Ökosysteme zu bewerten. Ergänzend werden Laborversuche durchgeführt und Umweltproben analysiert, um Simulationsergebnisse überprüfen zu können.

Förderkennzeichen: 02WPL1447B
Ansprechpartner:
Internet: www.usf.uni-osnabrueck.de


Projektträger Karlsruhe

PTKA Bereich Wasserforschung